Sommer, Sonne, Sonnenschein – für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch die Hitze kann für viele Lebewesen zur Belastungsprobe werden. Nicht nur wir Menschen schwitzen, auch unsere tierischen Nachbarn sehnen sich nach Erfrischung. Mit einfachen Mitteln können wir Bienen, Eichhörnchen, Igeln, Vögeln, Insekten und vielen anderen helfen, den Sommer gut zu überstehen.
Wasser ist Leben: Eine flache Schale mit sauberem Wasser, an einem schattigen Plätzchen aufgestellt, ist eine wahre Oase für durstige Tiere. Ob Vogelbad, Insektentränke oder Wasserstelle für Igel – jede noch so kleine Hilfe zählt.
Medienmitteilung Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, St. Gallen
Im November 2022 hatten wir Sie informiert, dass wegen dem Auftreten der Vogelgrippe in Europa und nach einem Seuchenfall in einer Hobby-Geflügelhaltung im Kanton Zürich die ganze Schweiz zum Kontrollgebiet erklärt wurde. In diesem Gebiet sind folgende Massnahmen zu treffen, um den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu verhindern.
Auslauf von Hausgeflügel nur in geschlossenem Aussenklimabereich oder Auslaufflächen, die mit Netzen / Zäunen gegen Zuflug von Wildvögeln gesichert sind.
Futter und Tränkestellen dürfen für Wildvögel nicht zugänglich sein.
Hühnervögel müssen von Gänse- und Laufvögeln getrennt gehalten werden.
Strikte Einhaltung der Biosicherheitsmassnahmen vor dem Betreten der Stallungen (Hygieneschleuse, Händedesinfektion, Schuh-/Kleiderwechsel).
Geflügelmärkte und -ausstellungen sind verboten.
Im Laufe des Winters kam es zu zahlreichen weiteren Fällen: In einer Tierhaltung im Kanton Zürich hatte sich eine Gruppe Schwarzschwäne und schweizweit mehrere hundert Wildvögel angesteckt. Auch am Bodensee und am Zürichsee wurden in den vergangenen Wochen Wildvögel positiv auf das Virus getestet. Einen derart starken Anstieg der Fallzahlen hat es zu dieser Jahreszeit in der Schweiz noch nie gegeben. Dies deutet auf eine neue Seuchensituation hin. Die jetzt auftretenden Fälle sind nicht mehr hauptsächlich auf die Einschleppung von Zugvögeln aus dem Ausland zurückzuführen, sondern vor allem auf die Verbreitung des Virus unter den in der Schweiz lebenden Vögeln. Auch wenn bisher vor allem Möwen verendet sind, kann das Virus viele weitere Arten von Wildvögeln befallen. Tot aufgefundene Wildvögel müssen weiterhin dem zuständigen kantonalen Wildhüter gemeldet und durch diesen beprobt werden.
In Anbetracht der aktuellen Seuchensituation hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV in Absprache mit den Kantonen die Massnahmen zur Vorbeugung der Vogelgrippe bis mindestens am 30. April 2023 verlängert.
Wir bitten Sie, die Vorsichtsmassnahmen weiter einzuhalten und plötzliche Todesfälle oder Krankheiten, welche auf die Vogelgrippe hindeuten könnten (respiratorische Symptome, Rückgang der Legeleistung oder Abnahme der Futter- und Wasseraufnahme), umgehend einem Tierarzt zu melden. Tierhalter, die mehr als 100 Hühnervögel halten, müssen Aufzeichnungen zu umgestandenen Tieren und besonderen Krankheitsanzeichen machen.
Weitere aktuelle Informationen zur Vogelgrippe finden Sie auf der Internetseite des BLV oder auf unserer Internetseite.
Das Gift einer Blaualgenblüte im Zürich-Obersee war letzten Sommer mit grosser Wahrscheinlichkeit für den Tod mehrerer Hunde verantwortlich. Um solche Ereignisse zu vermeiden, orientiert das Amt für Wasser und Energie (AWE) mit einer Kampagne über Blaualgen und über das richtige Verhalten, wenn sie in grosser Zahl in Gewässern auftreten.
Im Rahmen der Kampagne stellt das AWE den See-Gemeinden eine Serie verschiedener Informations- und Warnplakate zur Verfügung. Die Gemeinden können damit die Bevölkerung über Blaualgen im Allgemeinen orientieren und auf akute Gefahren durch Blaualgenblüten hinweisen. Zusätzlich informiert das AWE auf der Webseite blaualgen.sg.ch ausführlich zum Thema. Die Seite vermittelt Wissenswertes über Blaualgen und enthält Verhaltensempfehlungen, um Gesundheitsrisiken durch mögliche Blaualgengifte zu vermeiden.
Bei einem massenhaften Algenvorkommen können Gifte von Blaualgen der Gesundheit schaden. Die Gifte werden hauptsächlich durch Verschlucken aufgenommen und nicht über die Haut. Beim Verdacht auf eine Blaualgenblüte ist vor allem bei Haustieren und kleinen Kindern darauf zu achten, dass sie nicht aus diesen Gewässern trinken oder Algenmaterial zu sich nehmen.
Es besteht kein Grund, vorsorglich Gewässer zu meiden. Blaualgen sind Teil unseres Ökosystems und meist harmlos. Sie können sich jedoch explosionsartig vermehren und es kommt zu einer Blaualgenblüte, wenn sie optimale Bedingungen vorfinden. In diesen Fällen können die Blaualgen für Menschen und Tiere giftig sein. Ruhiges, warmes Wasser, Sonneneinstrahlung und teilweise auch Nährstoffe fördern ihr Wachstum. Auch schafft das sich wandelnde Klima mit stabilen Warmwetterphasen bis in den Herbst hinein immer bessere Voraussetzungen für Blaualgenblüten.
Die Blaualge des Typus «Tychonema» ist als wahrscheinlichste Ursache zahlreicher Todesfälle von Hunden entlang des Seeufers in Schmerikon im vergangenen Sommer identifiziert worden. Das aktuelle Monitoring zeigt auf, dass diese toxische Blaualge im Sediment nach wie vor vorhanden ist. Deutlich geringer ist die aufschwimmende, rötliche Biomasse. Die Gemeinde Schmerikon stellt die Informationskampagne am See ein. Hundehaltende sind gleichwohl aufgefordert, wachsam zu bleiben.
Im Juli und August 2021 sind mehrere Hunde verstorben, die sich kurz zuvor am Ufer des oberen Zürichsees in Schmerikon aufgehalten hatten. Die Vermutung des ersten behandelnden Tierarztes einer Vergiftung durch ein Neurotoxin erhärtete sich zeitnah. Im stehenden Wasser an der Mündung des Aabachs konnte ein für Blaualgen bekanntes Toxin nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um eine in der Schweiz bisher einzig am Obersee, oberhalb Näfels GL, identifizierten Blaualge des Typus «Tychonema».
Gefährdungshinweise am gesamten Ufer Die Gemeinde Schmerikon hat unmittelbar nach den ersten Vorkommnissen Warntafeln beim Aabach und an der Seeanlage aufgestellt und die Hinweise an den jeweils fortschreitenden Wissensstand angepasst. Auf den Plakaten wird auf die Lebensgefährdung für Hunde sowie auf eine nicht auszuschliessende gesundheitliche Gefährdung für Menschen hingewiesen. Seit Anfang September wird die toxische Blaualge auch entlang des gesamten Ufers des oberen Zürichsees bis Rapperswil - Jona nachgewiesen.
Laufendes Monitoring Mitarbeitende der Abteilung Gewässerqualität im Amt für Wasser und Energie AWE des Kantons St.Gallen sind seit Beginn der Vorfälle in regelmässigen Abständen vor Ort und führen Beprobungen durch. Nachdem die Blaualge «Tychonema» als Ursache der Gefährdung identifiziert wurde, werden die Proben mittels Mikroskop-Analyse auf diese Gattung untersucht. Der Nachweis des Nervengifts «Anatoxin-A», welches potentiell durch diese Art gebildet wird, wird vorerst nicht durchgeführt, da es einer sehr aufwendigen Laboranalytik bedarf, die in der Schweiz kaum vorhanden ist.
Letztmals erfolgte die Probenahme am 19. Oktober 2021. Der Bericht hält fest, dass die Blaualge «Tychonema» lokal am Seegrund noch in grossen Dichten vorhanden ist. Abgenommen im Vergleich zu den vorangegangenen Untersuchungen hat hingegen die Biomasse. Fast verschwunden ist der zuvor in allen ruhigen Uferbereichen und den Häfen in hoher Dichte vorhandene rötliche Schwimmschlamm («Chrotehüüt»).
Aufhebung der bisherigen Informations-Massnahmen in Schmerikon Aufgrund des vorliegenden Befundes räumt die Gemeinde Schmerikon nun die Warntafeln ab. Es ist davon auszugehen, dass sich die toxische Blaualge ab nächsten Frühling wieder vermehren wird. Die Wahrnehmung einer Sensibilisierungskampagne schwindet mit der Zeit. Insofern ist es trotz der in geringerem Ausmass vorhandenen Blaualge «Tychonema» nicht mehr angebracht, die Warnung vor Ort aufrecht zu erhalten. Sie wird dann wieder aktiviert, sollte in der nächsten warmen Jahreszeit die Situation wieder akut werden.
Trotz der Aufhebung der Warntafeln sollten Hundehalterinnen und -halter weiterhin Vorsicht walten lassen und sehr aufmerksam den Uferbereich und stehendes Gewässer beobachten.
Die Blaualge des Typus «Tychonema» ist, nachdem sie anfänglich in der Schmerkner Bucht in grosser Dichte nachgewiesen wurde, zwischenzeitlich entlang des gesamten Ufers des Zürcher Obersee aufzufinden. Sie gilt als wahrscheinlichste Todesursache für zahlreiche Hunde seit Mitte Juli, die sich in Schmerikon am Seeufer und im Flachwasser aufgehalten haben. Trotz zwischenzeitlich herbstlicher Temperaturen ist weiterhin grosse Vorsicht geboten.
Am 23. Juli 2021 wurde erstmals öffentlich bekannt, dass am Vortag zwei Hunde innert Kürze verstorben waren, nachdem sie sich bei der Aabach-Mündung aufgehalten hatten. Zeitnah wurden weitere Vorfälle mit vergleichbarem Verlauf bekannt.
Bisher kaum bekannte Blaualge Die Vermutung des ersten behandelnden Tierarztes einer Vergiftung durch ein Neurotoxin erhärtete sich bereits in den ersten Tagen. Im stehenden Wasser an der Mündung des Aabachs konnte ein für Blaualgen bekanntes Toxin nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um eine in der Schweiz bisher einzig am Obersee, oberhalb Näfels GL, identifizierten Blaualge des Typus «Tychonema».
Gefährdungshinweise am gesamten Ufer zwischen Schmerikon und Rapperswil - Jona Die Gemeinde Schmerikon hat unmittelbar nach den ersten Vorkommnissen Warntafeln beim Aabach und an der Seeanlage aufgestellt und die Hinweise an den jeweils fortschreitenden Wissensstand angepasst. Hundehalterinnen und Hundehalter werden mit den Plakaten auf die Lebensgefährdung für Hunde sowie auf eine nicht auszuschliessende gesundheitliche Gefährdung für Menschen hingewiesen. Nachdem anfangs September die toxische Blaualge entlang des gesamten Ufers des Zürcher Obersees nachgewiesen wurde, hat sich auch Rapperswil - Jona dieser Informationskampagne angeschlossen.
Laufendes Monitoring Seit Beginn der Vorfälle finden in regelmässigen Abständen Begehungen und Beprobungen durch Mitarbeitende der Abteilung Gewässerqualität im Amt für Wasser und Energie AWE des Kantons St.Gallen statt. Nachdem die Blaualge «Tychonema» als Ursache der Gefährdung identifiziert wurde, werden die Proben mittels Mikroskop-Analyse auf diese Gattung untersucht. Es handelt sich um eine potentiell toxinbildende Art mit dem Nervengift «Anatoxin-A».
Letztmals erfolgte die Probenahme am 20. September 2021. In hoher Dichte finden sich diese Blaualgen im rötlichen Schwimmschlamm («Chrotehüüt»), der sich vornehmlich in allen ruhigen Uferbereichen und den Häfen anreichert. Jedoch auch im Plankton entlang des gesamten Ufers lässt sich «Tychonema» nachweisen.
Aufrechterhaltung der bisherigen Massnahmen Die Stadt Rapperswil - Jona und die Gemeinde Schmerikon raten in Absprache mit den kantonalen Fachstellen aufgrund des unveränderten Zustandes, sich nicht mit den Hunden im Uferbereich des oberen Zürichsees aufzuhalten. Vorsicht und Aufmerksamkeit ist geboten, da ein grossflächiges Monitoring nicht möglich ist. Die Menschen sollten das Baden im See auf die Stellen beschränken, die frei von Schwimmschlamm sind und klares Wasser aufweisen. Eine Neubeurteilung findet im Verlauf der nächsten Wochen statt.
Die Blaualge des Typus «Tychonema» ist bisher in der Schmerkner Bucht in grosser Dichte vorhanden. Sie gilt als wahrscheinlichste Todesursache für zahlreiche Hunde seit Mitte Juli, die sich in Schmerikon am Seeufer und im Flachwasser aufgehalten haben. Nach einem weiteren Vorfall wird die Warnung auf das gesamte Ufer der Gemeinde ausgedehnt.
Neuer Vorfall
Am 23. Juli 2021 wurde erstmals öffentlich bekannt, dass am Vortag zwei Hunde innert Kürze verstarben, nachdem sie sich bei der Aabach-Mündung aufhielten. Zeitnah wurden weitere Vorfälle mit vergleichbarem Verlauf bekannt. Sie standen alle im Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Flachwasser oder im Uferbereich beim Aabach-Delta oder an der Seeanlage, unmittelbar beim Restaurant Pier 8716. Mit der Unterstützung des Vereins Tierfreunde Linth konnte rekonstruiert werden, dass es nachweislich zehn gleichartige Vorfälle zwischen Juni und dem 13. August 2021 gab, von denen acht tödlich endeten. Am letzten Wochenende verstarb ein weiterer Hund, dessen Tod im Zusammenhang mit dem Aufenthalt am Ufer beim Strandweg Richtung Ziegelhof stehen könnte.
Bisher kaum bekannte Blaualge
Die Vermutung des ersten behandelnden Tierarztes einer Vergiftung durch ein Neurotoxin erhärtete sich bereits in den ersten Tagen. Im stehenden Wasser an der Mündung des Aabachs konnte ein für Blaualgen bekanntes Toxin nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um eine in der Schweiz bisher einzig am Obersee, oberhalb Näfels GL, identifizierten Blaualge des Typus «Tychonema».
Gefährdungshinweise durch Absperrung und Plakate Die Gemeinde hat unmittelbar nach den ersten Vorkommnissen Warntafeln beim Aabach und an der Seeanlage aufgestellt und die Hinweise an den jeweils fortschreitenden Wissensstand angepasst. Seit dem letzten Todesfall sind die Seeanlage und der Aabachspitz mit Absperrband gekennzeichnet. Hundehalterinnen und Hundehalter werden mittels Plakaten auf die Lebensgefährdung für Hunde hingewiesen. Für die Menschen wird eine nicht auszuschliessende gesundheitliche Gefährdung hervorgehoben. Die Warnhinweise werden nun auf den gesamten Uferbereich ausgeweitet.
Laufendes Monitoring Seit Beginn der Vorfälle finden in regelmässigen Abständen Begehungen und Beprobungen durch Mitarbeitende der Abteilung Gewässerqualität im Amt für Wasser und Energie AWE des Kantons St.Gallen statt. Nachdem die Blaualge «Tychonema» als Ursache der Gefährdung identifiziert wurde, werden die Proben mittels Mikroskop-Analyse auf das Vorhandensein dieser Gattung untersucht. Es handelt sich um eine potentiell toxinbildende Art mit dem Nervengift «Anatoxin-A». Letztmals erfolgte die Probenahme am 6. September 2021. In hoher Dichte finden sich diese Blaualgen im rötlichen Schwimmschlamm («Chrotehüüt»), der sich vornehmlich in allen ruhigen Uferbereichen und den Häfen anreichert. Jedoch auch im Plankton entlang des gesamten Ufers lässt sich «Tychonema» nachweisen.
Aufrechterhaltung der bisherigen Massnahmen Die Gemeinde Schmerikon rät in Absprache mit den kantonalen Fachstellen aufgrund dieses erneuten Befundes Hundehalterinnen und Hundehalter weiterhin, sich nicht mit den Hunden im Uferbereich der gesamten Schmerkner Bucht, inklusiv entlang des Strandwegs aufzuhalten. Vorsicht und Aufmerksamkeit ist geboten, da ein grossflächiges Monitoring entlang des gesamten oberen Zürichsees nicht möglich ist. Die Menschen sollten das Baden im See auf die Stellen beschränken, die frei von Schwimmschlamm sind und klares Wasser aufweisen. Eine Neubeurteilung findet im Verlauf der nächsten Woche statt.
Seit Mitte Juli sind in Schmerikon mehrere Hunde nach einem Aufenthalt am Seeufer und im Flachwasser durch Vergiftung gestorben. Die als wahrscheinlichste Ursache identifizierte Blaualge des Typus «Tychonema» ist nach wie vor an mehreren Stellen der Schmerkner Bucht in grosser Dichte vorhanden. Eine Gefahr besteht daher nach wie vor. Die Einschränkungen am See bleiben bestehen.
Acht tote Hunde
Am 23. Juli 2021 wurde erstmals öffentlich bekannt, dass am Vortag zwei Hunde innert Kürze verstarben, nachdem sie sich bei der Aabach-Mündung aufhielten. Zeitnah wurden weitere Vorfälle mit vergleichbarem Verlauf bekannt. Sie standen alle im Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Flachwasser oder im Uferbereich beim Aabach-Delta oder an der Seeanlage, unmittelbar beim Restaurant Pier 8716. Mit der Unterstützung des Vereins Tierfreunde Linth konnte rekonstruiert werden, dass es nachweislich zehn gleichartige Vorfälle zwischen Juni und dem 13. August 2021 gab, von denen acht tödlich endeten. Davon stehen fünf im Zusammenhang mit dem Aufenthalt an der Seeanlage, drei an der Aabach Mündung.
Bisher kaum bekannte Blaualge
Die Vermutung des ersten behandelnden Tierarztes einer Vergiftung durch ein Neurotoxin erhärtete sich bereits in den ersten Tagen. Im stehenden Wasser an der Mündung des Aabachs konnte ein für Blaualgen bekanntes Toxin nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um eine in der Schweiz bisher einzig am Obersee, oberhalb Näfels GL, identifizierten Blaualge des Typus «Tychonema», die ein Gift mit der Bezeichnung Anatoxin-A absondert.
Gefährdungshinweise durch Absperrung und Plakate
Die Gemeinde hat unmittelbar nach den ersten Vorkommnissen Warntafeln beim Aabach und an der Seeanlage aufgestellt und die Hinweise an den jeweils fortschreitenden Wissensstand angepasst. Seit dem letzten Todesfall sind die Problembereiche mit Absperrband gekennzeichnet. Hundehalterinnen und Hundehalter werden mittels Plakaten auf die Lebensgefährdung für Hunde hingewiesen. Für die Menschen wird eine nicht auszuschliessende gesundheitliche Gefährdung hervorgehoben.
Laufendes Monitoring
In regelmässigen Abständen finden nun Begehungen und Beprobungen durch Mitarbeitende der Abteilung Gewässerqualität im Amt für Wasser und Energie AWE statt. Letztmals waren sie am 25. August 2021 vor Ort. Die an diesem Tag gezogenen Proben an der Seeanlage beim Pier, an der gegenüberliegenden Hafenausfahrt hinter der Bootshallen und an der Aabach-Mündung weisen mittels Mikroskop-Analyse das Vorhandensein der Blaualge «Tychonema» als dominierende Gattung nach. In der Probe vom Seezugang des Hallen- und Seebades hingegen ist sie nur vereinzelt vorhanden.
Aufrechterhaltung der bisherigen Massnahmen
Die Gemeinde Schmerikon rät aufgrund dieses neuesten Befundes Hundehalterinnen und Hundehalter weiterhin, sich nicht mit den Hunden im Uferbereich der gesamten Schmerkner Bucht aufzuhalten. Vorsicht und Aufmerksamkeit ist geboten, da ein grossflächiges Monitoring entlang des gesamten oberen Zürichsees nicht möglich ist. Die Menschen sollten zudem in den abgesperrten Bereichen auf ein Bad im See verzichten. Eine Neubeurteilung findet im Verlauf der nächsten Woche statt.
Bitte gebt aktuell speziell gut acht auf eure Tiere.
In Schänis wurden heute ausgehöhlte Cervelats mit Gift gefunden. Mehr dazu im Bericht auf linth24.ch
In Hurden ist gestern Abend ein Hund nach einem Spaziergang im Naturschutzgebiet mit Vergiftungssymthomen zusammengebrochen. Ähnlich wie bei den Hunden in Schmerikon.
Soweit wir wissen, haben alle Hunde überlebt und die Polizei wurde informiert.
Bitte seid an Gewässern speziell Vorsichtig und meldet alle Vorfälle! Blaualgen können im ganzen Zürichsee auftauchen!